Detailliertes Blatt

Chalcedon

Chalcedon : dieser Begriff umfasst die mikro- sowie kryptokristallinischen Arten vom Quarz, dessen Namen von dem griechischen Namen der berühmten Stadt Karthago “Karkêdon” ergeben wurde. Er wurde in Ägypten und Syrien gewonnen und seit der Antique für Gemmen und Kameen verwendet.
Seine Grundfarbe geht von blauer über helllila bis zu milchgrauer. Chalcedone sind manchmal porös, transluscent und trüb und weisen eine blaue Fluorescenz auf.
Der Sardoin weist eine hellbraune, rotbraune oder dunkelbraune, eiheitliche Farbe auf -im Gegensatz zum Sardonyx, der verschiedene Farbzonen aufweist.
Der Japsis wird von manchen einer anderen Familie zugeordnet. Sein Name stammt zwar aus einem griechischen Wort, welches “gepunkteten Stein” bedeutet, jedoch war der in der Antike damit gemeinter Stein ein ganz anderer. Japsis weist verschiede opake Farben und Muster auf – gestreift, gepunktet… Monochrome Exemplare sind selten zu finden. Hematoider Japsis nennt sich auch “Eisenauge”.
Der Heliotrop verdankt seinen Namen einem Glauben, nach dem er die Farbe des Sonnenscheins verändern könne, wenn er ins Wasser getaugt wurde (“helios” : Sonne, “trepo” : drehen).
Der Gyesring, der laut der griechischen Mythologie unsichtbar machte, war mit einem Heliotrop versehen. Sein weiterer Name “Blutjapsis” ist irrführend, denn es handelt sich nicht um Japsis. Die englische Übersetzung “bloodstone” hat nichts mit unserem Blutstein, einem Hämatit, zu tun. Heliotrop ist dunkelgrün mit roten Punkten, das Grüne liegt an Chloriteinschlüsse und das Rote an Eisenoxyd. Im Mittelalter wurde er zur Darstellung des gekreuzten Christi verwendet, die rote Punkten symbolisierten dabei das Blut.
Karneol ist transluscent, sein Name kommt aus der orange, kornelkirscheähnlichen Farbe (Frucht des Hartriegels). Er wurde in der Antike für Kameen und Gemmen verwendet.
Chrysopras ist der Name einer porreegrünen, goldig strahlenden Quarzart, deren mikrokospischen Fasern eine radiale Struktur aufweisen. Seine Farbe liegt an Nickeleinschlüssen, kann aber verblassen, wenn er lang der Sonne ausgesetzt wurde. Chysopras ist der wetvollste Chalcedon.
“Parrot wing”, Papageiflügel, ist der Name einer Japsisart gemischt mit Chrysocol.
Der Mtorolit ist ein chromenthaltender Chalcedon von grüner Farbe, der aus Zimbabwe kommt.



CHEMISCHE EIGENSCHAFTEN

SiO2

Silciumoxyd, mikrokristallinisches Siliziumdioxyd



PHYSISCHE EIGENSCHAFTEN

Hauptfarbe

rot

Andere Farben

weiss, blau, braun, grau, gelb, grün

alle Farbnuancen sind vorhanden.

Strichfarbe

weiss

Glanz

Fettglanz, Mattglanz, Wachsglanz

Härte

6.5 bis zu 7.0

Dichte

2.57 bis zu 2.65

Spaltbarkeit

keine

Bruch

muschlig



OPTISCHE EIGENSCHAFTEN

Transparenz

durchscheinend, undurchsichtig

Japsis ist opak, während Chrysoprase, Karneol und Sardoin transluscent sind.

Lichtbrechung

1.530 - 1.540

Doppelbrechung

0.004

sehr gering

Doppelung

Nein

Pleochroismus

fehlt

Vielvalt der Farben

1

Fluoreszenz

verschieden

manchmal blau bis weiß oder gar grün



KRISTALLE IGENSCHAFTEN

mikrokristallinische, stalaktitförmige, botryoiden Agregate

Kristallsystem

trigonal



Weitere informationen

Tierkreiszeichen

Fische, Jungfrau, Krebs, Löwe, Schütze, Steinbock, Waage, Wassermann, Zwillinge

Woraus der Stein stammt

Chalcedone werden überwiegend in Brasilien, den USA (Kalifornien), Indien, und Madagaskar, in Namibien, in Sri Lanka, Uruguay, und Zimbabwe gewonnen.
Sardoin stammt aus Brasilien, Ägypten, Madagaskar, Indien, Urugay.
Japsis findet man in Frankreich (Poitou, Vosges…), in Australien, Brasilien, Kanada, Ägypten, den USA, Indien, Kasachstan, auf Madagaskar, in Russland, Urugay.
Heliotrop werden überwiegend in Indien (Deccan) gewonnen, aber auch in Brasilien, Australien, China und den USA.
Karneol wird in Brasilien, Indien, Sri Lanka, Arabien Iran, Spanien und Urugay gefunden.
Chrysopras stammte lange aus Frankenstein, einem seit dem 14. Jh bekannten Vorkommen, das sich in Polen, Oberschlesien, befindet. Heutzutage wird er auch in Südafrika, Australien, (New South Wales), Brasilien, den USA (Kalifornien, Arizona, Oregon), Indien Kasachstan, Neukaledonien, Arabien, Ägypten, Japan, auf Madagaskar, in Russland (Ural), Tansania… in Form von Nodulen oder als Füllung von Rissen in Nickelvorkommen.
“Parrot wing”, Papageiflügel, ist der Name einer Japsisart gemischt mit Chrysocol.

Verwendung beim Juwelier

Aus Chalcedon werden Kunstobjekte, Cabochons, Kugel für Halsketten usw. hergestellt.
Sardoin wird zu Kugeln, Aschenbecher usw. verarbeitet.
Chrysophas wird für die Herstellung von Halsketten, Kunstobjekten, Cabochons verwendet. Damals wurde Chrysophas als Dekostein verwendet, ob in der Sankt-Wenzel Kapelle in Prag, in der Heiligkreuzkapelle des Schlosses Karlstein (Tschechien), oder im Schloss Sanssouci. Heuzutage werden noch Kunstobjekte, Cabochons, Kugeln für Halsketten… hergestellt. Friedrich der Große war ein großer Liebhaber von Chrysophas, er ließ ihn in ovalen Cabochons mit einer einzigen Facettenreihe rundherum anfertigen. Das nennt man den “Friedrichschliff”. Die opake Art, der Japsis ( roter Japsis, grüner Plasma), wird dafür verwendet, Kunstobjekte zu fertigen. Der Schliff und das Polieren sind schwierig, denn die Schichten tendieren zur Desolidarisierung.
Heliotrop : Daraus werden Herde für Siegelringe oder sonstige Gegenstände (Aschenbechen, kleine Statuen…), Cabochons, Kugel für Halsketten anfertigt.

Tägliche Pflege und Sorgfalt

pflegeleicht, i.d.R. haushaltsproduktbeständig. Chalcedone dürfen jedoch nicht mit Kalkwasser in Kontakt treten, denn beim Trocken bleibt der Kalk und bildet eine Schicht, die den Glanz vermindert.

Imitationen und Behandlung

Chalcedon : aus Wissenschaftsgründen wird er synthetisiert, hat jedoch keinen kommerziellen Wert, kann allerdings gefärbt werden. Sardoin : viele Steine werden künstlich gefärbt.
Karneol : wird oft auf Basis von gefärbtem oder hitzebehandletem Achat nachgemacht.
Heliotrop : grobe Nachahmungen aus dunkelgrünem Glas, mit regelmässigen roten Punkten.
Japsis kann blau gefärbt werden, um den Lapis-Lazuli nachzumachen.

Kulturelle und geschichtlische Lithotherapie

Chalcedon : im Tibet symbolisiert er das unbefleckte Weiße. In der Antike wurde es gesagt, man müsse den Stein nur lecken, um guter Sprecher zu werden. Der Chalcedon ist ein sehr sanfter, positiver Stein, er verbreite ruhige Gefühle, beruhige den Trauer, hektische Menschen (Chakra des Dritten Augen). Er empfiehle sich für agressive Menschen (Halschakra), beschütze vor Vergiftung (Solarchakra), verbessere die Sicht, beruhige Halsschmerzen und hüte vor Gefahr während einer Reise. Er symbolisert Nächstenliebe. Als Anhänger getragen vertreibe er Geister, Melancholie und verleihe einen erholsamen Schlaf. Er entspricht dem Schütze, dem Zwilling, dem Steinbock und dem Krebs.
Sardoin verleihe Frohmut, Mut und Kraft, um den Feid zu bekämpfen. Er rege den Geist an, erhöhe den Reichtum, vertreibe Alpträume und sichere die Freundschaft der Frauen.
Jaspis : damals wurde er “Mutter aller Steine” genannt; er verleihe die Weisheit, die elementare Kraft, die Liebe unserer Mutter Erde. Seine Tugenden, laut Robert de Berquem, bestehen in Abtreibung verhindern und bei der Geburt zu helfen. Er strahle ständig eine vitale Energie aus, die beschütze, reinige und belebe. Er verleihe Mitleid und Empfindsamkeit, den Wille, Gutes zu tun, und entwickelte Eloquenz. Er verstärke auch den Geruchsinn. Seine asoziierte Sternzeichen sind der Widder, der Skorpion, die Jungfrau, der Krebs und der Steinbock.
Heliotrop : er stehe für die Dauer der Liebe, vermindere Lampenfieber, Schüchternheit und den Minderwertigkeitskomplex. “Er macht den, der ihn trägt konstant, ruhm- und glorreich” schrieb Corneille d´Agrippa (1727). Er eignet sich für Fische, Waage, Stier.
Karneol : Auf dem Solarchakra von zornigen oder emotionalen Menschen gelegt, habe er beruhigende Effekte. Er absorbiere Energie, anstatt sie auszustrahlen. Dabei ist er bei hypergespannten Menschen abzuraten. Er vereinfache die Konzentration, indem er auf das Hier und Jetzt fokusiere. Auf dem männlichen Sexualchakra gelegt habe er einen positiven Einfluss. Er entspricht die Sternzeichen des Stieres, der Jungfrau, des Skorpions, des Widders.
Chrysophas : er steht für Acrinomie, weswegen er mit dem Apostel Thaddeus verbunden wird (dieser hielt sehr agressive Reden gegenüber den Heretikern. Chrysophas sei der Stein des Frülings, der Lebenerneuerung, also ideal für die schwangere Frau (Solarchakra), bei der Geburt deren Kindern er helfe (Sexualchakra), indem er die mütterliche Liebe verstärke (Herzchakra). Das Grüne steht im Gegensatz zum Roten von dominanten Menschen, mindert aber gleichzeitig die Minderwertigkeitsgefühle und verleiht Selbstvertrauen. Er eignet sich für den Krebs und die Waage.

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